„It would seem that without being able to think about vulnerability, we cannot think about resistance, and that by thinking about resistance, we are already underway, dismantling the resistance to vulnerability in order precisely to resist.“ (Judith Butler).
Ausgehend von dieser These beginnt die Nachforschung. In fünf Interviews werden Fragen nach Gefühl und Handlungsmacht, nach Körper und Erfahrung, nach Empfänglichkeit und Interdependenz umkreist und die Bedingungen von Vulnerabilität, Stärke und Widerstand ausgelotet. Ausgehend von einer gemeinsamen queer-feministischen Perspektive untersuchen die Interviews auf sehr persönliche Weise verschiedene Auseinandersetzungen mit Verletzlichkeit. Dazwischen ein zerschmetterter Diamant-Schädel, der Stück für Stück sorgsam wieder zusammengesetzt wird, mit Goldstaub verklebt – Kintsugi, die Schönheit des Zerbrechlichen.
So entsteht ein experimenteller, intimer Dokumentarfilm (01:05:58) jenseits von Zuschreibungen und Schubladen. Dieser war als Teil einer Installation in der Ausstellung „Verletzbare Subjekte“ im ZAK, Zitadelle Spandau in Berlin zu sehen.
In einem zweiten partizipativen Teil der Installation wird die Frage weitergegeben an die/den Besuchenden_n. Eine Möglichkeit zum Innehalten, zur Selbstbefragung. Rollentausch. Etwas preisgeben, etwas dalassen. How does it feel?